DIONA

DIONA: Digitales Ökosystem für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft in der Automobilindustrie

Ein ganzheitlicher Produktlebenszyklus kann einen wesentlichen Beitrag zur angestrebten Klimaneutralität Deutschlands bis 2045 bilden. Das Projekt »DIONA« sieht daher die Notwendigkeit einer gemeinsamen Erarbeitung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen, um ein ganzheitliches Verständnis über Nachhaltigkeit und Herausforderungen zu erhalten. Für eine zukünftige nachhaltige Entwicklung gilt es, Best Practices in der Automobilindustrie sowie soziopolitische Anreize zu identifizieren.  

 

Die Herausforderung

Der globale Wandel von konventionellen zu erneuerbaren und nachhaltigen technischen Energielösungen betrifft im besonderen Maße den Automobilsektor. Eine der größten Herausforderungen im 21. Jahrhundert ist dabei der Transformationsprozess der Automobilzuliefererlandschaft. Klassische Produktionsbetriebe und Wertschöpfungsketten stehen vor signifikanten Veränderungen. Um einen Erhalt von Innovationskraft und Arbeitsplätzen zu gewährleisten, müssen Industrieunternehmen einen Wandel eigener Produktionstechnologien schaffen. Neben dem energetischen Preisdruck stellen die Themen Material- und Ressourcenverfügbarkeit sowie Lieferkettenengpässe zunehmende Herausforderungen dar. Der technologische Wandel kann in Zukunft daher nur unter Einbezug von kreislauforientierten Wertschöpfungsketten erreicht werden.

 

Unsere Leistung  

Innerhalb des Projekts DIONA werden Design-Prinzipien für Nachhaltigkeits- und Zirkula-ritätsindikatoren abgeleitet. In einem zweiten Schritt ist das Fraunhofer ISST an der Evaluierung und Validierung dieser Design-Prinzipien beteiligt, sodass fundierte Handlungs-empfehlungen zur Erfassung von Zirkularitätsindikatoren für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft in der Automobilindustrie sichergestellt werden. Dazu gehört insbesondere die Nutzung von Best-Practice-Methoden, die für den späteren Betrieb eines »MobilKreis«-Digital-Hubs benötigt werden. Darauf aufbauend unterstützt das Fraunhofer ISST beim Ergebnistransfer im Rahmen der organisationsübergreifenden Zusammenarbeit. Im weiteren Verlauf ist das Fraunhofer ISST auch an der ganzheitlichen Aufarbeitung einer Wissensbasis für den konzeptionellen Aufbau einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft in der Automobilindustrie beteiligt. Zudem ist im Leistungsspektrum des Fraunhofer ISST die Konzeption und Entwicklung der cyber-physischen Testräume enthalten. Die für das Vorhaben erforderliche Infrastruktur wird bereitstellt, wodurch ein nahtloser Übergang in die Betriebsphase dieser Testräume gelingen wird. 

 

Das Ergebnis  

Auf bereits vorliegender Erfahrung und Erkenntnissen aufbauend, zielt DIONA darauf ab, einen sogenannten »MobilKreis«-Digital-Hub zur kreislauffähigen Wertschöpfung aufzubauen. Infolgedessen soll der Hub als Anlaufstelle und Innovationszentrum für relevante Akteure (Wissenschaft, Wirtschaft, Verbände, Sozialpartner, Gremien) fungieren und die interdisziplinäre Zusammenarbeit fördern. Mit klarem Fokus auf der kreislauffähigen Wertschöpfung in der Automobilindustrie zielt das Projekt auf die Synthetisierung wesentlicher Erkenntnisse aus den im Rahmen der Bekanntmachung »MobilKreis« geförderten Verbundprojekten, um in Unternehmen anwendungsnahe Methoden und Werkzeuge verfügbar zu machen.

 

Die Partner  

  • Lehrstuhl für Industrielles Informationsmanagement, TU Dortmund – IIM
  • Fachgebiet IT in Produktion und Logistik, TU Dortmund – ITPL
  • Fachgebiet Techniksoziologie, TU Dortmund – TSoz
  •  Professur Wirtschaftsinformatik – Geschäftsprozess- und Informationsmanagement, TU Chemnitz – WI
  • Mittelstand-Digital Zentrum Dortmund
  • Mittelstand-Digital Zentrum Chemnitz
  • Centrum für Entrepeneurship & Transfer – CET

 

Die Förderung

  • Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF
  • Förderkennzeichen: 02J21E200
  • Laufzeit: 10/2022-10/2025