Factory-X

Ein souveräner Datenraum für den Maschinen- und Anlagenbau

Der Maschinen- und Anlagenbau sieht sich mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert: fehlende Resilienz in Lieferketten, Medienbrüche bei fabrikinternen Daten und im Informationsfluss oder eine unzureichende Digitalisierung von Prozessen und/oder Maschinen. Das Leuchtturmprojekt Factory-X adressiert innerhalb der Manufacturing-X-Projektfamilie mit dem Maschinen- und Anlagenbau explizit eine Branche, die für die deutsche Volkswirtschaft von großer Bedeutung ist. Es wird ein Datenraum für die souveräne Teilhabe an zukunftsweisende Technologie zum Datenteilen und zur gemeinschaftlichen Datennutzung geschaffen.     

Die Herausforderung

Alle in Factory-X entwickelten Ansätze und Lösungen werden, wo möglich und sinnvoll, auf den vorhanden offenen Standards und Konzepten wie AAS, OPC-UA, EDC, etc. basieren. Übergeordnetes Ziel ist es, die technische Interoperabilität in einem branchenübergreifenden, offenen Datenökosystem zu ermöglichen. Factory-X setzt dabei auf Lösungen auf, die im Catena-X Automotive Network geschaffen wurden, adaptiert diese und/oder schafft branchenspezifische Lösungen für konkrete Anwendungsfälle. Ein Kernanliegen ist es, Interoperabilität zwischen sich herauskristallisierenden domänenspezifischen Datenräumen zu wahren. Denn klar ist, dass Teilnehmer eines Datenökosystems zugleich auch Bestandteile weiterer Industriesektoren sein können. Der Standardisierung kommt daher eine Schlüsselrolle zu.

 

Unsere Leistung  

Das Fraunhofer ISST entwickelt im sogenannten Factory-X Kernel die technologische Basisfunktionalität des Datenraums mit, der einer dezentralen Architektur folgt. Die Entwicklungen werden in einem Open-Source-Repository bereitgestellt. Das Fraunhofer ISST bringt sein umfangreiches Know-how auf diesem Gebiet in das Projekt ein und trägt die erzielten Resultate in globale Standardisierungsgremien. Darüber hinaus ist das Institut auch an der Entwicklung einer Lösung zur Zustandsüberwachung von Produktionsanlagen beteiligt.

 

Das Ergebnis  

Mit Factory-X wird ein Gesamtsystem geschaffen, dass von vornherein hochskalierend ausgelegt ist. Damit wird die Grundlage gelegt, dass neben großen Unternehmen auch der deutsche Mittelstand an der Digitalisierung partizipieren kann und somit die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie gestärkt wird.

 

Die Partner  

  • August Wilhelm Scheer Institut
  • BASF
  • Berger Holding
  • Catena-X e.V.
  • Codewerk
  • DMG MORI
  • Empolis
  • EPLAN
  • Estainium
  • Eviden
  • Festo
  • Fraunhofer
  • German Edge Cloud
  • Hilscher
  • ifm diagnostic
  • IFW - Leibniz Universität Hannover
  • igus
  • inovex
  • InstaWerk
  • ISW - Universität Stuttgart
  • Lenze
  • LNI e.V.
  • Matchory
  • MT Analytics
  • Open Industry 4.0 Alliance
  • Pakic
  • Phoenix Contact
  • prenode
  • proALPHA
  • RIF Engineering & Consulting
  • Ruhr-Universität Bochum
  • SAP
  • Scheer
  • SCHUNK
  • SDFS Smarte Demonstrations-fabrik Siegen
  • SICK
  • Siemens
  • SmartFactory-KL e.V.
  • soffico
  • Software AG
  • TRUMPF
  • T-Systems
  • TÜV SÜD Chemie Service
  • Uhlmann Group
  • VDMA e.V.
  • WITTENSTEIN
  • ZVEI e.V. (FE)

 

Das Projekt im Netz

https://www.factory-x.org/

 

Die Förderung

  • Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
  • Förderkennzeichen: 13MX001F
  • Laufzeit: 01/2024-06/2026