FDOOne

FAIR Digital Object One

Das Projekt »FDOOne – FAIR Digital Object One« dreht sich vollumfänglich um die Vernetzung von Datenräumen nach einem Basis-Standard, welcher die FAIR-Prinzipien erfüllt. Das Akronym FAIR steht dabei für Findable (Auffindbar), Accessible (Zugänglich), Interoperable (Interoperabel) und Reusable (Wiederverwendbar). Mit diesem Ansatz soll der stark fragmentierte digitale Raum aller digitalen Objekte zusammengeführt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, hat man sich auf drei Projektschwerpunkte geeinigt:

  • die Vernetzung von Datenräumen, wobei der Transfer von Daten in sichere, vertrauenswürdige Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI) im Fokus steht,
  • das Stärken des Vertrauens in KI, was vor allem auch Reproduzierbarkeit beinhaltet,
  • das Stärken des KI-Ökosystems insbesondere durch das Definieren und Verbessern von Rahmenbedingungen für Unternehmen.

Die Herausforderung  

Neben dem stark fragmentierten Datenraum ist die Anwendbarkeit von FAIR Digital Objects (FDO) eine der größten Herausforderungen. Das gilt es im Projektverlauf durch die Anwendung in verschiedenen praktischen Szenarien zu zeigen. Insbesondere in sicherheitsrelevanten Bereichen muss die problemlose Anwendbarkeit gewährleistet werden können. Darüber hinaus muss untersucht werden, wie die Konzepte und Technologien von FDOs mit den bestehenden Ansätzen der International Data Spaces Association (IDSA), Eclipse Dataspace Components (EDC), und Asset Administration Shell (AAS) zusammengeführt werden können, um Interoperabilität und das Teilen von Daten über Datenräume hinweg sicherzustellen.

 

Unsere Leistung  

Das Fraunhofer ISST bringt sich in FDOOne mit langjährigen Erfahrungen und dem nötigen Know-How in den Bereichen Datenraumarchitekturen und -technologien ein. Unterstützt wird dabei an erster Stelle die Ausarbeitung eines Konzeptes zur optimalen Vernetzung unter Einbezug verschiedener Architekturen und Technologien, wie beispielsweise der IDSA und der EDC. Des Weiteren wird der Aufbau eines marktnahen relevanten Anwendungsfalls angestrebt, der den Datenaustausch zwischen den auf FDOs, EDC und AAS basierten Datenräumen demonstriert. Das Fraunhofer ISST übernimmt in diesem Bereich die prototypische Implementierung der dafür benötigten technischen Infrastrukturen. Als Ergänzung sollen Workshops mit den Projektbeteiligten durchgeführt werden, um später eine reibungslose Implementierung in der Industrie zu gewährleisten.

 

Das Ergebnis 

Die Projektergebnisse sollen zeigen, dass die Konzepte von FDOs in die bestehenden Datenraumarchitekturen und -technologien integriert werden können. Dies wird anhand einer prototypischen Implementierung auf technologischer Ebene gezeigt, sowie mittels ausgewählter Anwendungsfälle erprobt. Darüber hinaus wird eine Roadmap für die zukünftige Entwicklung und Implementierung von FDOs in Wissenschaft und Wirtschaft definiert. Letztlich zielt das FDOOne-Projekt darauf ab, die nationale und internationale bestehende Community um FDOs zusammenzubringen und weiter auszubauen.

 

Die Partner

  • Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST
  • Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen (GWDG)
  • IndiScale GmbH
  • RWTH Aachen University
  • DIN e.V. (Deutsches Institut für Normung)

 

Die Förderung

Diese Arbeit wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Rahmen der »MISSION KI - Nationale Initiative für Künstliche Intelligenz und Datenökonomie« gefördert.