HeRaKlion: Heuristische Resilienzanalysen für Kommunen mittels Datenraumfunktionalitäten

Informationen spielen bei der Vorhersage und der Bewältigung von Krisensituation eine wichtige Rolle. Das haben unter anderem die Corona-Pandemie und die immer öfter auftretenden Extremwetterereignisse in den letzten Jahren gezeigt. Kommunen stehen dabei vor der Herausforderung, die Menge an Daten für einen Einsatz auszuwerten und die Ergebnisse anderen Institutionen zugänglich zu machen. Im Zuge des Projektes »HeRaKlion« wird ein Resilienzdatenraum entwickelt, der die Daten zur Vorbereitung auf Krisen und deren Bewältigung besser zugänglich und nutzbar machen soll.

Die Herausforderung

Die COVID-19 Pandemie zeigt uns deutlich die Verwundbarkeit unserer hochvernetzten und komplexen Strukturen in Gesellschaft und Wirtschaft. Insbesondere dann, wenn zusätzliche Katastrophen wie Hochwasser oder Hitzewellen gleichzeitig auftreten. Vor allem wird klar, dass fast kein Lebensbereich frei von kaskadierenden Effekten ist. Dies betrifft auch unabhängige Prozesse, z. B. von der Gesundheitsversorgung über die globalen Wertschöpfungsketten bis hin in das Bildungswesen. Oft sind diese Wirkketten aber aufgrund sektorübergreifender Organisations- und Datenstrukturen und wegen der Interaktion von Menschen und Technik uneinheitlich. Die steigende Komplexität und die damit verbundenen nicht vorhersehbaren Effekte, sowie die immer häufiger auftretenden extremen Krisen und Katastrophen erfordern eine neue Bewertung und Erhöhung von Resilienz und der kommunenübergreifenden Zusammenarbeit.

 

Unsere Leistung

Das Fraunhofer ISST unterstützt die Erstellung eines Demonstrators für einen skalierbaren Resilienzdatenraum. Dazu ist es zunächst nötig, Anwendungsfälle für den Datenraum auszuarbeiten. Dabei wird ein besonderes Augenmerk darauf gelegt, wie das Zusammenspiel der einzelnen Nutzer des Datenraumes (aus der IT-Perspektive) abläuft. Der Resilienzdatenraum basiert auf der Referenzarchitektur der International Data Spaces (IDS) und gewährleistet einen geregelten und souveränen Datenaustausch. Die Implementierung der IDS-Komponenten wird vom Fraunhofer ISST übernommen.

 

Das Ergebnis

Im Projekt »HeRaKlion« wird ein Demonstrator für einen Resilienzdatenraum entwickelt. Dieser soll zeigen, wie Daten zur Vorbereitung auf Krisen und zu deren Bewältigung besser zugänglich und nutzbar gemacht werden können. Darüber hinaus werden durch das Projekt neue Anwendungsfälle für die International Data Spaces erschlossen.

 

Die Partner

  • Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut, EMI
  • Universität Freiburg
  • Stadt Freiburg
  • Freie Universität Berlin
  • DKSR GmbH

 

Die Förderung

  • Förderer: Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF
  • Förderkennzeichen: 13N16293
  • Laufzeit: 03/2022 - 02/2026

Datengetriebene kommunale Resilienzanalysen: Wie macht man das? | HERAKLION

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